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Manfred Hintermair; Manfred Hintermair; Katrin Bentele; Helga Voit; Emil Kammerer; Johannes Hennies; Marc Marschark; Harry Knoors; Hans-Christoph Strauß; Cornelia Tsirigotis:

Inklusion und Hörschädigung - Prima edizione

2012, ISBN: 9783941146273

Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen. Buch, 2012, Nachdruck in 2016, Das vorliegende Buch befasst sich mit der Frage, welche … Altro …

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Inklusion und Hörschädigung: Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen. - Hintermair, Manfred, Bentele, Katrin, Voit, Helga, Kammerer, Emil, Hennies, Johannes, Marschark, Marc, Knoors, Harry, Strauß, Hans-Christoph, Tsirigotis, Cornelia
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Inklusion und Hörschädigung: Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen. - edizione con copertina flessibile

2012, ISBN: 9783941146273

Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH, Taschenbuch, Auflage: 2012, Nachdruck in 2016, 224 Seiten, Publiziert: 2012-05-31T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 2542, Sonderpädagogik… Altro …

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Inklusion und Hörschädigung - Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen. - Hintermair, Manfred; Bentele, Katrin; Voit, Helga; Kammerer, Emil; Hennies, Johannes; Marschark, Marc; Knoors, Harry; Strauß, Hans-Christoph; Tsirigotis, Cornelia
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ISBN: 9783941146273

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Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen. Buch, 2012, Nachdruck in 2016, [PU: Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH], Median-Verla… Altro …

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Dati bibliografici del miglior libro corrispondente

Dettagli del libro

Informazioni dettagliate del libro - Inklusion und Hörschädigung


EAN (ISBN-13): 9783941146273
ISBN (ISBN-10): 3941146270
Copertina flessibile
Anno di pubblicazione: 2012
Editore: Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH

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ISBN/EAN: 9783941146273

ISBN - Stili di scrittura alternativi:
3-941146-27-0, 978-3-941146-27-3
Stili di scrittura alternativi e concetti di ricerca simili:
Autore del libro : emil strauß, emil strauss, manfred hintermair, voit, kammerer hans, hennies, strauß johann, kämmerer, bente, kammer hans, bentele, manfred christoph, harry kat, chris mars
Titolo del libro: das, wahrnehmungsbedigungen ausgeschlossensein, horscha, dazugehören, hörschädigung


Dati dell'editore

Autore: Manfred Hintermair; Katrin Bentele; Helga Voit; Emil Kammerer; Johannes Hennies; Marc Marschark; Harry Knoors; Hans-Christoph Strauß; Cornelia Tsirigotis
Titolo: Inklusion und Hörschädigung - Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein im Kontext besonderer Wahrnehmungsbedigungen.
Editore: Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH
224 Pagine
Anno di pubblicazione: 2012-05-31
DE
Stampato / Fatto in
Peso: 0,608 kg
Lingua: Tedesco
29,50 € (DE)
30,40 € (AT)
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BA; KART; Hardcover, Softcover / Pädagogik/Sonderpädagogik; Unterrichten von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf; Verstehen; Neugeborenen-Hörscreening; Medizinethik; Hörschädigungen; Gehörlosigkeit; Schwerhörigkeit; Inklusion; Hörgeschädigtenpädagogen, Studierende und Referendare der Hörgeschädigtenpädagogik, gehörlose und schwerhörige Menschen

Let’s talk about inclusion … … mit dieser Einladung zu einem Diskurs über Fragen der Bildung und Lebensgestaltung von gehörlosen und schwerhörigen Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Menschen befindet man sich heutzutage in guter Gesellschaft! Ein Blick mit einer der geläufigen Internetsuchmaschinen zeigt bei der Eingabe von „Inklusion“ angesichts millionenfacher Meldungen, dass hier ein Begriff in der Tat zumindest medial schon mal in der Gesellschaft angekommen ist. An vorderster Stelle findet sich ein Link auf die Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der auf die Dachkampagne des Ministeriums zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hinweist. „Behindern ist heilbar“ ist dort zu lesen, verknüpft mit dem durch die Ratifizierung der Konvention verordneten Auftrag, Barrieren für Menschen mit Behinderungen wegzuräumen und dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Was dazu alles vorgesehen und angedacht ist, lässt sich in dem ebenfalls unter der Adresse des BMAS abrufbaren Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung ausführlich nachlesen. Die anzugehenden Herausforderungen werden dort umfänglich und differenziert von allen Seiten her beleuchtet: Es werden 12 verschiedene Handlungsfelder (z. B. Arbeit und Beschäftigung, Bildung, Kinder, Frauen, Prävention/Gesundheit etc.) aufgezeigt und dazu jeweils sieben Querschnittsbereiche identifiziert, die auf jedes dieser Handlungsfelder in Bezug auf anzustrebende Veränderungen hin überprüft werden sollen (Assistenzbedarf, Barrierefrei¬heit, Gender Mainstreaming, Gleichstellung, Migration, Selbstbestimmtes Leben und Vielfalt von Behinderung). Mit was sonst als mit Inklusion also könnte sich auf dem Hintergrund dieses sichtbar werdenden politischen Veränderungs- und Gestaltungswillens ein Buch befassen, das Themen der Zeit für gehörlose und schwerhörige Menschen sowie deren Angehörige und den damit befassten Fachleuten „auf Augenhöhe“ diskutieren will? Entsprechend beschäftigt sich das vorliegende Buch mit der Frage, welche Bedeutung das derzeit die wissenschaftlichen und praktischen Diskurse dominierende Thema der Inklusion für die Diskussionen und Entscheidungsprozesse vor allem im Bereich der Bildung gehörloser und schwerhöriger Kinder hat, aber auch für das Leben der Betroffenen jenseits von Fragen der Bildung und Erziehung. Dabei geht es nicht um Fragen der konkreten Umsetzung inklusiver Lebensmodelle (das wäre z. B. für den Bildungsbereich Aufgabe eines didaktisch ausgerichteten Werkes), sondern es geht im Kern darum, welche Chancen und Risiken insbesondere für die davon betroffenen gehörlosen und schwerhörigen Menschen enthalten sind und was sich daraus für Herausforderungen für die Personen ergeben, die diese Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens begleiten (Eltern, Frühförderung, Schule, berufliche Bildung, Arbeitskollegen etc.) wie auch insgesamt für die Gesellschaft. Bevor dies in den nachfolgenden acht Beiträgen dieses Buches aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven und für unterschiedliche Handlungsfelder näher beleuchtet wird, muss einleitend kurz über die Entstehungsgeschichte dieses Bandes berichtet werden, weil dies von Bedeutung für die behandelten Inhalte ist. Das vorliegende Buch war ursprünglich geplant als zweite, vom Umfang her verkürzte, Auflage des im Jahre 2006 erschienenen Herausgeberbandes mit dem Titel „Ethik und Hörschädigung“, der seit 2011 vergriffen ist (Hintermair, 2006a). Dort wurden bereits zentrale Fragen und Handlungsfelder der Erziehung, Bildung und des Lebens von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Menschen mit einer Hörbehinderung in insgesamt 23 Beiträgen auf über 500 Seiten differenziert aufbereitet und diskutiert. Die mit der ursprünglich angedachten Neuauflage verbundene Aufgabe, zu überlegen, welche Beiträge für eine zweite Auflage beibehalten werden sollten, führte sehr schnell zu der Überlegung, inwieweit es nicht angemessener und sinnvoller wäre, unter Beibehaltung einer ethischen Grundperspektive den Fokus des Buches angesichts der deutlich veränderten gesamtgesellschaftlichen Lage zum Thema durch die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention und deren Ratifizierung auch durch Deutschland im Jahre 2009 zu erweitern auf das Thema Inklusion. Nachdem die Entscheidung hierfür getroffen und vom Median-Verlag mit großem Interesse unterstützt wurde, galt es in einem nächsten Schritt, die inhaltliche Seite zu diskutieren und das ganze Unternehmen zu projektieren. Es wurde zunächst die Überlegung angestellt, einige zentrale Bereiche des Buches (und damit Beiträge) von 2006 beizubehalten, die Autorinnen und Autoren aber zu bitten, diese zu überarbeiten unter dem spezifischen Fokus „Inklusion“, d. h. den Beitrag dahingehend zu verändern, dass der Gehalt der getroffenen Aussagen mit den zentralen Postulaten eines inklusiven Verständnisses von Erziehung, Bildung und Leben abgeglichen werden sollte. Weiter wurde aber schnell klar, dass neue Bereiche (und damit neue Autorinnen und Autoren) mit „an Bord“ genommen werden mussten, um Aspekte abzudecken, die in dem Buch von 2006 damals so nicht diskutiert werden mussten (und konnten). Entstanden ist nun im Endeffekt ein praktisch fast vollständig neues Buch! Dennoch ist die Grundhaltung zu Fragen der Entwicklung und der Lebensgestaltung von schwerhörigen und gehörlosen Menschen in beiden Büchern unverkennbar die gleiche: Als Ziel wurde im Vorwort des Ethikbuches von 2006 formuliert: „Es geht … nicht um Ausschluss von Menschen (weder biologisch, ökonomisch noch gesellschaftlich), sondern um die Integration von Menschen in zwischenmenschliche, soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge. Es geht um Lösungen von Menschen für Menschen. Ziel ist die Realisierung gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe. Der ‚Kultur der Unverbindlichkeit, der Zusammenhanglosigkeit und des Vergessens‘ (Bauman, 2005, S. 166) soll eine Kultur der Verantwortlichkeit, der sozialen Verbindungen und der biographischen und historischen Bewusstheit entgegengesetzt werden, damit Leben in die Hände der Menschen zurückgegeben und von dort aus zukunftsorientiert gestaltet werden kann“ (Hintermair, 2006b, S. 12). Hier wird bereits eine klare „inklusive Position“ sichtbar, indem die gleichberechtigte Partizipation von Menschen mit einer Hörbehinderung in Form aktiver sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe als zentrale Leitlinie ausgegeben wurde. Diese Botschaft bleibt auch im hier vorgelegten Buches unverändert und sie scheint auch bei den aktuell geführten Diskussionen um Inklusion wichtig, dass sie im Hintergrund mitgedacht und -berücksichtigt wird: Sie soll eine Vision (und einen kritischen Gegenentwurf zu neoliberalen gesellschaftlichen Positionen des Forderns und Förderns ) anbieten, die „an die beziehungsstiftenden und kulturschaffenden Kräfte des Menschen glaubt und daraus Energien schöpft, um individuelle Lebensprojekte auf den Weg zu bringen“ (a.a.O., S. 12). Eine inklusive Pädagogik – und auf diesem Feld finden derzeit die Diskussionen mit am intensivsten statt – wird demnach soziale Inklusion nicht positiv befördern können, wenn die Entwicklungen in der Gesellschaft hier nicht in einem gewissen Gleichklang mitschwingen und verhindern, dass soziale Ungleichheit, Diskriminierungen ethischer Minderheiten, sozialräumliche Spaltung etc. stattfinden (vgl. Freyberg & Wolff, 2011, S. 146). Auch wenn diese soziale und gesellschaftliche Frage nicht durchwegs im Zentrum der nachfolgenden Beiträge stehen wird, ist dennoch im Hinterkopf zu behalten, welche Antworten Inklusion darauf geben kann und ob hier die Gesetze einer stark neoliberal ausgerichteten Lebensphilosophie und damit verknüpfter Wirtschaftspolitik nicht andere Spielregeln anwenden, die – in einem völlig verqueren Verständnis von Diversität – versuchen, den „verwertbaren Nutzen“ des einzelnen Menschen aus seinem Portfolio herauszulesen und zur Handlungsmaxime für lebensbedeutsame Entscheidungen zu machen. Die in diesem Buch vorgelegten Beiträge stellen entsprechend den Versuch dar, kritische Impulse aus verschiedenen Perspektiven bereitzustellen, um die Inklusionsdiskussion im Bereich der Entwicklung, Förderung und Lebensgestaltung von gehörlosen und schwerhörigen Menschen zu bereichern. Es sind – wie der Untertitel es verspricht – „Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein“. Die Lebenssituation von schwerhörigen und gehörlosen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bietet hierfür mit ihrem zentralen Merkmal der „Kommunikationsbehinderung“ (und einer damit oft verknüpften Demarkationslinie bzgl. sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe) ein reichhaltiges Diskussionsfeld, für das in den folgenden acht Beiträgen unterschiedliche Akzente gesetzt werden: In den ersten vier Beiträgen soll das Thema „Inklusion“ gezielt aus vier verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven diskutiert werden. Katrin Bentele wird sich hierzu mit Positionen der wissenschaftlichen Ethik auseinandersetzen und u. a. im Zusammenhang mit UN-Behindertenrechtskonvention und Menschenrechten darauf pochen, dass Rechte von Menschen mit einer Behinderung nicht nur anzuerkennen sind, sondern Bedingungen zu schaffen sind, unter denen sie ihre Rechte auch tatsächlich wahrnehmen und realisieren können. Ohne explizite Berücksichtigung der Expertise betroffener gehörloser und schwerhöriger Menschen wird dies nicht gut gelingen können. Sie verknüpft weiter den Menschenrechtsdiskurs mit aktuellen Fragen der Bioethik und diskutiert dies am Beispiel des Cochlea-Implantats und der Präimplantations- und Pränataldiagnostik. Helga Voit nähert sich der Thematik aus pädagogischer Perspektive und greift die Position von Katrin Bentele der Einbeziehung Betroffener in die Entscheidungsprozesse über inklusive Fragen der Pädagogik konsequent auf, indem sie sich empirischer Daten aus Interviews mit Betroffenen bedient und die dort sichtbar werdenden Selbstreflexionen nutzbar macht, aufzuzeigen, dass Inklusion letztendlich auch eine Leistung des Individuums ist, das ein Leben lang verschiedene Dimensionen des sozialen Miteinanders ausbalancieren und in ein für sich befriedigendes Gleichgewicht bringen muss, das wiederum abhängig ist von persönlichen Bedeutsamkeitssetzungen des Individuums. Voit zeigt weiter auf, welche Konsequenzen sich daraus für pädagogisches Handeln ergeben. Emil Kammerer betrachtet – von der Medizin kommend –, welche Berührungspunkte zwischen Inklusion und Medizinethik zu konstatieren sind. Er verweist in seinen Ausführungen v. a. auf den zentralen Stellenwert moralischer Grundsätze im biomedizinischen Bereich, die die Prinzipien des Respekts vor der Autonomie des Individuums, des Nichtschadens, des Wohltuns sowie der Gerechtigkeit umfassen und die Maxime ärztlichen Handelns in allen Beratungs- und Entscheidungsprozessen sein müssen, die gehörlose und schwerhörige Menschen und ihre Angehörigen betreffen. Manfred Hintermair nimmt zum einen eine sozialwissenschaftliche Perspektive ein und diskutiert von da ausgehend, wie sich eine inklusive Pädagogik realisieren lässt im Kontext einer sie umgebenden Welt, in der in vieler Hinsicht deutliche exklusive Tendenzen wahrzunehmen sind und für immer mehr Menschen unmittelbar leidvoll erfahrbar werden. Er plädiert in einem nächsten Schritt konsequent für eine sozialisationspsychologische Perspektivnahme in der Inklusionsdiskussion, die es gehörlosen und schwerhörigen Kindern möglich macht, im Kontext ihrer Lebenswelt und anstehender Entwicklungsaufgaben ihre psychischen Grundbedürfnisse adäquat befriedigen zu können und so soziale und gesellschaftliche Teilhabe „am Individuum orientiert“ zu ermöglichen. Die letzten vier Beiträge diskutieren das Thema „Inklusion“ mit seinen Herausforderungen mehr auf konkrete Handlungsfelder bzw. Lebensphasen und die damit verbundenen Aufgaben bezogen. Johannes Hennies diskutiert die Chancen und Herausforderungen, die sich durch das Neugeborenen-Hörscreening für gehörlose und schwerhörige Kinder, ihre Familien und die mit diesen Familien zusammenarbeitenden Fachleute ergeben. Er tut dies einmal, indem er grundsätzliche ethische Fragen in diesem Zusammenhang aufwirft und dabei auf zentrale Postulate der UN-Behindertenrechtskonvention Rückgriff nimmt sowie prüft, ob und wie sich diese Postulate mit der realen Praxis der Umsetzung des Neugeborenen-Hörscreenings vertragen. Weiter zeigt er an den verschiedenen Phasen des Screeningprozesses auf, welche Handlungsnotwendigkeiten sich vor allem für die an diesem Prozess beteiligten Fachleute ergeben, damit der Selbstbestimmung der Eltern wie der Kinder angemessen Rechnung getragen wird. Marc Marschark und Harry Knoors geben einen umfassenden Überblick über vorliegende empirische Studien zu Fragen des Lernens und der Entwicklung gehörloser und schwerhöriger Kinder, Jugendlicher und Erwachsener und zeigen dabei vor allem mit Blick auf die schulische Situation auf, vor welchen großen Herausforderungen die Hörgeschädigtenpädagogik steht, wenn sie auf der Basis einer in ihren Voraussetzungen, Kompetenzen und Bedürfnissen äußerst heterogenen Schülerschaft Entwicklungs- und Lernbedingungen bereithalten muss, die der hohen Diversität dieser Zielgruppe inklusiver Pädagogik gerecht wird. Sie zeigen in ihrem Beitrag auf, dass das nach aktuellem wissenschaftlichen Stand verfügbare Wissen bei weitem (noch) nicht ausreichend ist, um ohne Vorbehalte ausschließlich inklusive Wege (im Sinne einer Beschulung aller gehörloser und schwerhöriger Schulen an allgemeinen Schulen) als Garanten für echte Teilhabe ausrufen zu können. Hans Christoph Strauß befasst sich mit der Situation von gehörlosen und schwerhörigen Menschen in der Zeit nach der Schule und prüft, wie es um deren Inklusion in die Arbeitswelt bestellt ist. Die Ergebnisse seiner sorgfältigen Recherchen auf der Basis aktuell verfügbaren Datenmaterials zeigen auf, dass angesichts deutlicher Unterschiede in der Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zwischen hörenden und gehörlosen sowie schwerhörigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Inklusion für diese Personengruppe noch große Herausforderungen bevorstehen. Cornelia Tsirigotis stellt in ihrem abschließenden Beitrag Skizzen eines 'Inklusions(träume)lands' vor und befasst sich dabei vor allem mit der wichtigen Frage, welche professionellen Haltungen notwendig und hilfreich sind, damit hörgeschädigte Menschen und ihre Begleiter Partizipation gemeinsam 'auf Augenhöhe' gestalten können. Es geht vor allem darum, wie Beratungskonzeptionen im Kontext inklusiver Bildungsangebote aussehen können, damit sie die an diesen Prozessen beteiligten Personen befähigen, ihre Kompetenzen wie ihre Verantwortung wahrzunehmen, daraus Kraft zu schöpfen und diese synergetisch für soziale Teilhabeprozesse zu nutzen. Tsirigotis fokussiert dabei insbesondere auch auf die Situation von hörgeschädigten Schülern mit Migrationshintergrund. Am Schluss eines Vorwortes ist immer der Platz des Dankes an die Menschen, die mitgeholfen haben, das dieses Buch entstehen konnte: ? Dank gilt zuallererst wieder einmal allen Autorinnen und Autoren, die sehr spontan ihre Zusage zur Mitarbeit gegeben haben und ihre fachliche Expertise zur Verfügung gestellt haben. ? Danken will ich auch – ich möchte auf der seit vielen Jahren bestehenden wunderbaren Zusammenarbeit fast schon sagen „in altbewährter Manier“ – dem Median-Verlag und hier insbesondere Christina Osterwald und Björn Kerzmann, dass sie sich auch dieses Mal wieder sofort für die Verlegung des Buches bereit erklärt haben. ? Dank geht weiter an Jeannie Eckert, die den Beitrag von Marc Marschark und Harry Knoors ins Deutsche übersetzt hat. ? Bleibt abschließend zu hoffen, dass die Leserinnen und Leser dieses Buches sich nach der Lektüre zum Nachdenken angeregt fühlen und die Prozesse und Ergebnisse dieses Nachdenkens mit in die Handlungsfelder mitnehmen, in denen sie tätig sind! Heidelberg/München, im Juni 2011 Manfred Hintermair

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