Bauer, Ingeborg; Bertels, Annette:Für uns
- nuovo libro 2010, ISBN: 3869990740
Verlag: Vier Jahreszeiten Haus, 156 Seiten, 13 schwarz-weiße Abbildungen, 57 Fotos, 18 numerierte Grafiken, L=213mm, B=172mm, H=17mm, Gew.=268gr, [GR: 15410 - HC/Religion/Theologie/Populä… Altro …
Verlag: Vier Jahreszeiten Haus, 156 Seiten, 13 schwarz-weiße Abbildungen, 57 Fotos, 18 numerierte Grafiken, L=213mm, B=172mm, H=17mm, Gew.=268gr, [GR: 15410 - HC/Religion/Theologie/Populäre Schriften], [SW: - Kreuzweg], Kartoniert/Broschiert, Klappentext: Ein Spaziergang in St. Martinus in Nottuln und entlang der Kreuzweganlage auf dem Friedhof mit 14 Stationen im Bild, zwei Wege, eine Intention mit Meditationen und Bibelzitaten. 1. DER KREUZWEG IN DER KIRCHE ST. MARTINUS Die St. Martinuskirche ist in den Außenmauern ganz aus Sandsteinen errichtet worden. Der Kreuzweg wurde an den Wänden der Seitenschiffe eingelassen. Der Bildhauer Heinrich Fleige aus Münster schuf diese Darstellungen im Jahre 1890 aus dem Baumaterial, aus dem auch St. Martinus gebaut wurde. 2. ST. MARTINUS UND DER FRIED-HOF MIT DER KREUZWEGANLAGE Nottuln ist eine Ansiedlung um einen ehemals sächsischen Oberhof entstanden, der am Über-gang eines Handelsweges über den Nonnebach lag. Der Oberort gehörte zur Burg (Nutlon). Die-ser alte Name wird enthymologisch als Nussge-hölz interpretiert. Nach der Eroberung des Münsterlandes durch die Fragen wurde hier eine erste Pfarre mit Kir-che und Friedhof im Jahre 1489 begründet. Der Missionar und spätere Bischof von Münster, Liudger (Ludgerus), soll später diese dem heiligen Martin geweiht haben. Zur Kirche gehörte ein Friedhof im unmittelba-ren Bereich, der im Laufe der Zeit bald zu klein wurde. Daher verlegte man den Friedhof in den Außenbereich. Die nazarenischen Darstellungen auf der Kreuzweganlage deuten auf ein Kunstwerk aus dem 18. Jahrhundert. Es ist vermutlich davon auszugehen, dass der Kreuzweg selbst schon auf dem Friedhof neben der Kirche gestanden hatte und nach Standortaufgabe mit auf den neuen Friedhof verlegt worden ist. Im Jahre 1932 wurde dieser von der Jünglings Sodalität restauriert, da der Baumberger Sandstein sehr schnell verwittert und unansehnlich wird. Einige Sandsteinbilder wurden beschädigt, die dringend erneuert werden müssten. Auf dem Friedhof gibt es auch Kriegsgräber von Bombenopfern, die aus Nottuln stammten, aber nicht dort gefallen waren. Die wenigen Bombenabwürfe in Nottuln forderten keine Toten. Es ist davon auszugehen, dass die Toten in Coesfeld und Billerbeck ums Leben gekommen waren. Der Künstler wurde am 21Mai 1840 in Riet-berg geboren und starb am 21.Mai 1890 in Münster. Der Kreuzweg muss somit unmit-telbar vor seinem Tod fertig gestellt worden sein wie auch das eigene Grabmal, das auf dem Zentralfriedhof in Münster bewundert werden kann. Fleige hat in seinen Lebensjahren viele reli-giöse Motive angefertigt: 1870 - 12 Apostel im Chor der St.-Mauritz-Kirche in Münster 1875 Bronzestandbild des Ministers Franz von Fürstenberg in Münster 1876 - Ölgarten in der Kreuzkapelle der Aegidiikirche in Münster und vermutlich auch ein Relief der Anna Ka-tharina Emmerick in den Baumbergen, auch wenn dies nicht eindeutig bestätigt werden kann. Seine Arbeiten orientierten sich für an einer typischen Stilmischung aus spätbarocken Vorbildern und klassischen romanischen Architekturelementen. Auf seinem eigenen Grabmal lehnte er deutlich am Josephs-Tod aus der Barockzeit an. Joseph liegt in den Armen von Maria. Der hinter ihm stehende Christus segnet ihn, Symbol eines guten Todes. So ähnlich hat der Künstler den Kreuzweg interpretiert. Ein Spaziergang in St. Martinus in Nottuln und entlang der
Kreuzweganlage auf dem Friedhof mit 14 Stationen im Bild, zwei Wege,
eine Intention mit Meditationen und Bibelzitaten. 1. DER KREUZWEG IN DER
KIRCHE ST. MARTINUS Die St. Martinuskirche ist in den Außenmauern ganz
aus Sandsteinen errichtet worden. Der Kreuzweg wurde an den Wänden der
Seitenschiffe eingelassen. Der Bildhauer Heinrich Fleige aus Münster
schuf diese Darstellungen im Jahre 1890 aus dem Baumaterial, aus dem
auch St. Martinus gebaut wurde. 2. ST. MARTINUS UND DER FRIED-HOF MIT
DER KREUZWEGANLAGE Nottuln ist eine Ansiedlung um einen ehemals
sächsischen Oberhof entstanden, der am Über-gang eines Handelsweges über
den Nonnebach lag. Der Oberort gehörte zur Burg (Nutlon). Die-ser alte
Name wird enthymologisch als Nussge-hölz interpretiert. Nach der
Eroberung des Münsterlandes durch die Fragen wurde hier eine erste
Pfarre mit Kir-che und Friedhof im Jahre 1489 begründet. Der Missionar
und spätere Bischof von Münster, Liudger (Ludgerus), soll später diese
dem heiligen Martin geweiht haben. Zur Kirche gehörte ein Friedhof im
unmittelba-ren Bereich, der im Laufe der Zeit bald zu klein wurde. Daher
verlegte man den Friedhof in den Außenbereich. Die nazarenischen
Darstellungen auf der Kreuzweganlage deuten auf ein Kunstwerk aus dem
18. Jahrhundert. Es ist vermutlich davon auszugehen, dass der Kreuzweg
selbst schon auf dem Friedhof neben der Kirche gestanden hatte und nach
Standortaufgabe mit auf den neuen Friedhof verlegt worden ist. Im Jahre
1932 wurde dieser von der Jünglings Sodalität restauriert, da der
Baumberger Sandstein sehr schnell verwittert und unansehnlich wird.
Einige Sandsteinbilder wurden beschädigt, die dringend erneuert werden
müssten. Auf dem Friedhof gibt es auch Kriegsgräber von Bombenopfern,
die aus Nottuln stammten, aber nicht dort gefallen waren. Die wenigen
Bombenabwürfe in Nottuln forderten keine Toten. Es ist davon auszugehen,
dass die Toten in Coesfeld und Billerbeck ums Leben gekommen waren. Der
Künstler wurde am 21Mai 1840 in Riet-berg geboren und starb am 21.Mai
1890 in Münster. Der Kreuzweg muss somit unmit-telbar vor seinem Tod
fertig gestellt worden sein wie auch das eigene Grabmal, das auf dem
Zentralfriedhof in Münster bewundert werden kann. Fleige hat in seinen
Lebensjahren viele reli-giöse Motive angefertigt: 1870 - 12 Apostel im
Chor der St.-Mauritz-Kirche in Münster 1875 Bronzestandbild des
Ministers Franz von Fürstenberg in Münster 1876 - Ölgarten in der
Kreuzkapelle der Aegidiikirche in Münster und vermutlich auch ein Relief
der Anna Ka-tharina Emmerick in den Baumbergen, auch wenn dies nicht
eindeutig bestätigt werden kann. Seine Arbeiten orientierten sich für an
einer typischen Stilmischung aus spätbarocken Vorbildern und klassischen
romanischen Architekturelementen. Auf seinem eigenen Grabmal lehnte er
deutlich am Josephs-Tod aus der Barockzeit an. Joseph liegt in den Armen
von Maria. Der hinter ihm stehende Christus segnet ihn, Symbol eines
guten Todes. So ähnlich hat der Künstler den Kreuzweg
interpretiert.<